Wer den gedruckten Römer kennt, weiß auch mit den Farben der Randspalten Bescheid: Sie
sortieren die Restaurants nach Kategorien.
Die Neuentdeckungen
Das spannendste Kapitel: Hier stehen Restaurants, die es in der vorigen Ausgabe von Römers
Restaurant Report noch nicht gab - vornehmlich Neueröffnungen, aber auch die Entdeckung schon
länger bestehender Restaurants, oft auf Empfehlung von Lesern besucht und vorgestellt.
Für Feinschmecker
Diese Restaurants wollen nicht Hungrige satt machen, sondern Satte hungrig: Kleine Portionen zu
großen Preisen. Klingt verrückt, aber immer mehr Genießer haben eine Abneigung gegen volle
Teller und ziehen den Gaumen-Genuss der Magen-Füllung vor. Hier werden edle und daher teure
Produkte mit viel Arbeitsaufwand zu delikaten Gerichten verarbeitet.
Rund ums Mittelmeer
Die beliebteste Regionalküche Deutschlands ist die italienische, heißt es. Sogar eine "Mittelmeer-
Diät" gibt es - das ist nicht gerade Pasta und Pizza. Aber Tomaten und andere Gemüse, Olivenöl
und Kräuter, frische Fische und mageres Fleisch bringen Vernunft und Genuss zusammen.
Danach darf es auch einmal eine Tiramisu sein. übrigens: Auch Griechen, Türken und Libanesen
kochen Mittelmeer-Küche.
Fein bis Feinbürgerlich
Bürgerliche Küche: Das war früher ein Teller voll und selten delikat. Heute wird in den Restaurants
dieser Kategorie vorbildlich gekocht: Fein bis feinbürgerlich bedeutet gute Zutaten zu
wohlschmeckenden Gerichten verarbeitet. Mit großer Bandbreite von Fast-schon-Gourmet bis
Omas Küche.
Locker und zwanglos
Hier stehen die Adressen für junge und jung gebliebene Genießer. Da kommt der Kellner schon
mal in Jeans und Pullover und stellt die Teller auf den blanken Tisch. Die Küche traut sich was und
empfiehlt auch Unerhörtes wie rohen Fisch und Jahrgangs-Sardinen, Entenherzen und pures
Gemüse. Die Tonart ist locker, die Preise sind meist günstig.
Typisch kölsch
Hier stehen Brauhäuser, die ordentlich kochen, und zünftige Adressen, deren Gerichte eher zum
Bier als zum Wein passen. Futter für die kölschen Seele von Halven Hahn bis Hämmchen. Ich
habe die Adressen ausgesucht, bei denen man Selbstgekochtes und möglichst wenige
Fertigprodukte vorgesetzt bekommt.
Exotisch essen
Japaner und Inder, Thailänder und Mongolen - und hier und da auch ein erwähnenswerter Chinese
finden sich in dieser kleinen Rubrik, die unter dem überangebot asiatischer Billigküchen das
Besondere sucht. Immerhin ist sogar ein Sterne-Restaurant dabei.