Kulinarischer Waldfrieden

Auf einer Waldlichtung der Wahner Heide liegt die ehemalige preußische Wink-Telegraphenstation. Der Gastraum mit schöner Gartenterrasse gibt sich mit Jagdtrophäen und Rustikal-Romantik gepflegt-gemütlich. Man fühlt sich, auch durch den unkompliziert kompetenten Service, gleich wohl.

Auf der übersichtlichen Speisenkarte vereint der Küchenchef regional-saisonale Elemente mit französischen Anklängen. Für die gegenüber liegende Wanderergaststätte Heidekönig kocht er herzhafte Verpflegung für Wanderer. Im Detail recht deftig ist hier und da auch die Forsthausküche. So war ein Linsenschaumsüppchen robust, aber wenig aromatisch. Eine Wildschweinpastete mit Rotweinreduktion oder Gambas mit grünem Spargel an Orangenbutter kamen da schon edler daher. Das dreigängige Überraschungsmenü nur aus Vorspeisen zu 32 Euro ist eine originelle Empfehlung.

Eine Entenbrust auf Sauce von Himbeeren mit „Elexier de Balsamico“ (ein Bestseller des Hauses), strapazierte die Kaumuskeln, obwohl der Geschmack vergnüglich war. Kalbsfilet und Gambas auf Zitronen-Thymian-Butter erfüllten jedoch alle Erwartungen. Ebenso gelungen war ein Mohnparfait mit Armagnacpflaumen und Karamellsauce.

Die Weinkarte bietet etwa 150 Positionen überwiegend deutscher Herkunft in allen Preislagen, darunter auch feine Offene.

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