Groß-Gastronomie

Im historischen Deichmannhaus, gleich an Dom und Bahnhof, findet sich Kölns eindrucksvollstes Brauhaus. Trotz der imposanten Größe des Schankraums gibt es fürs Private nette Ecken und Nischen. Teile der Sammlung historischer Bierplakate des Brauereichefs schmücken die Wände, und die Schanktheke ziert eine imposante Bierflaschen-Sammlung. Der Jahrhundertwende-Look des Mobiliars täuscht: Hinter den Kulissen werkelt modernste Technik, und das Kölsch kommt mit ausgefeilter Technologie ins Glas. Reichlich Wein gibt es auch.

Die Küche ist stolz auf ihre eigene Bäckerei und ihren Beemster, Lieblingskäse von Königin Juliana, bäckt täglich Reibekuchen und führt das komplette Sortiment der kölschen Eigenart vom „Gedeck der Ehrengarde“ (Spinat mit Ei) bis zur kiloschweren Grillhaxe. Den Sauerbraten fand ich ordentlich; Mini-Frikadellen, mit warmem Kartoffelsalat serviert, scheinen (wie auch vieles andere, das irgendwann am Tage frisch zubereitet wird) eine Frage der Uhrzeit zu sein. „Carpaccio von der Flöns“ und Flammekuchen sind der neuen Zeit geschuldet. Für schmale 5,90 Euro gibt es einen schnellen Business-Lunch mit fünferlei Auswahl: dicke Bohnen mit Mettwurst, Hähnchengeschnetzeltes und Schweinebraten. Und wenn Fußball ist, gibt es für die Fans kein Halten mehr im Gaffel am Dom.

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