Kölsch am Heumarkt

Im historischen „Haus Zims“ am Heumarkt hat vor einigen Jahren die Gilden-Brauerei ein großes, stimmungsvoll-modernes Brauhaus mit dem Beinamen „Haus kölscher Helden“ eröffnet. Die Heldenverehrung geht auf den legendären Kölner Radrennfahrer Hans Zims zurück und umfasst prominente Kölner von Agrippina bis Adenauer. Was die mit der riesigen Bierwirtschaft (insgesamt 1000 Plätze in verschiedenen Räumen) zu tun haben, bleibt jedoch unklar. Marketing eben.

Die Speisenkarte bietet vom schlichten Mittagstisch bis zu preiswerten Menüs für alle Bedürfnisse etwas, und wenn man sie umdreht, spricht sie auch Englisch. Daneben gibt es das Übliche: Stark gebräunte Fleischgerichte der bürgerlich-schlichten Art, in enormer Geschwindigkeit und großen Portionen serviert. Riesige Salatteller, leider großenteils vom Eisberg, deftige Suppen und die gewohnten kölschen Kleinigkeiten vom Halven Hahn über Tatar bis zu den Hämchen. Die kommen erkennbar frisch zubereitet auf den Tisch und sind genussvoll zu essen. Anspruchsvollerer Hunger sollte sich für eines der handwerklich einwandfreien Steakgerichte entscheiden. Dazu trinkt man frischherbes Kölsch vom fröhlich frechen Köbes und genießt, vor allem im Sommer auf der weiten Terrasse, der Blick auf den belebten Heumarkt.

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