Lässig mit Anspruch

Die Kölner St. Apern-Straße mit ihren renommierten Kunst-Galerien und dem historischen Kreishaus gehört zu den besseren Innenstadt- Adressen. Ihr Großstadt-Flair erhält die Straße durch das Restaurant Hase, das sich mit seinen Tischen an schönen Sommertagen auch auf dem geräumigen Gehweg ausbreitet. Der Hase ist eine Adresse, wie Köln sie liebt: schlicht, eng und laut. Blanke Tische, aber dicke Stoffservietten. Ein Hauch von Art Deco bei den Leuchten und den verspiegelten Holz-Paneelen. Kellner jeglicher Nationalität, flink und frech wie Köbesse. Schiefertafeln mit Tagesgerichten und eine stattliche Bar. Mediterran-regionale Küche mit Geschmack. Ein Erfolgskonzept, das schon seit mehr als 15 Jahren funktioniert.

Vergnüglich zu essen sind die Nudelteller (köstliche Kalbs-Bolognese), pfiffig die Vorspeisen (Kalbsbries mit Flusskrebsen) und reichhaltig die Hauptgänge (Rumpsteak mit Bärlauch/Morchel- Kartoffelgratin). Zu den Desserts gehören eine Vanille-Crème brûlée und ein Nougat-Parfait mit Rhabarbergrütze. Die Zubereitungen haben eine schöne Optik – und sie schmecken. Die beherzten Preise, auch für die Weine, sind nicht jedermanns Sache, aber mittags kommt man günstiger davon: Zum Lunch ist der Hase stets gut gebucht. Unter dem Namen „Werkshase“ ist letztes Jahr neben der Schauspielhaus-Spielstätte in Mülheim ein weiterer Hase entstanden.

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