Liebevoll indisch

Kamasutra ist der Welt-Bestseller über die Kunst des Liebemachens, und es gehört schon Mut dazu, ein Restaurant danach zu benennen. Dort gibt es in verschiedenen Farben überaus liebevoll gedeckte Tische mit frischen Rosen. Reiche Schnitzereien, Skulpturen und Bilder zeigen Szenen aus dem Kamasutra und verbreiten exotisches Flair.

Ähnlich liebevoll verziert sind auch die Speisen, beispielsweise mit geschnitzten Gemüse-Elefanten. Selbst die zischend servierten Grillgerichte kommen als Augenschmaus. Das Menü (ab zwei Personen) startete nach leider wässriger Suppe mit Pakoras und würzig mariniertem Fleisch, serviert auf einem indischen Dolch. Sowohl das Hühnchen- als auch das Lammcurry mit körnigem Basmatireis waren frisch zubereitet und tadellos. Dazu kam frisches Naan, Fladenbrot aus dem Tonofen. Natürlich gibt es auch vielerlei vegetarische Gerichte: Wir freuten uns an gegrilltem Frischkäse mit Spinat. Manche Speisen hätten allerdings deutlichere Würze vertra- gen. Aber die Schärfe der Gerichte kann man beim Bestellen wählen. Zur Not hilft ein Lassi, den Brand zu löschen und das Gesicht zu wahren.

Überraschend breit ist die Weinauswahl. Neben wenigen indischen Gewächsen finden sich gut sortierte Tropfen vor allem aus Südeuropa.

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