Kulinarisches Feuerwerk

Der junge Existenzgründer Maximilian Lorenz hat sein Gourmet-Restaurant gut etabliert und schon die ersten Lorbeeren eingesammelt - auf den Michelin-Stern wartet er allerdings schon im dritten Jahr vergeblich. Das kleine, stylisch eingerichtete Restaurant mit seinen drei Stufen (daher der Name „Escalier“, französisch für Treppe) versammelt sympathische Menschen an winzigen Tischen. Die originellen und aufwändig zusammengestellten Zubereitungen erfreuen Auge und Gaumen, und das Acht-Gänge-Menü ist eine Folge kleiner Kostbarkeiten: Es reicht vom „Duett von der Wachtel“ über Forelle, Steinbutt und Sardinen-Escabeche bis zur Variation vom Kalb und einem zauberhaften Dessert-Feuerwerk und ist seine 107 Euro wert. Es geht auch einfacher, vor allem mittags: Dann steht ein wöchentlich wechselndes Business-Menü zum kleinen Preis auf der Karte, das sich für den gehobenen Anspruch auch zum Überraschungsmenü seigern lässt. Ganz gleich, ob große Oper oder kleiner Gaumengenuss: In dieser Küche sind Ehrgeiz und Leidenschaft im Spiel. Manche sagen allerdings, er tue bisweilen den Guten zu viel. Der Service bringt die Ideen des jungen Chefs kundig und freundlich auf den Tisch, mit allen nötigen Erklärungen. Bei der Wahl des richtigen Weins aus der Karte mit durchweg bezahlbaren Angeboten beweist der Sommelier mit Berufserfahrung in der großen Gastronomie Frankreichs beachtliche Kenntnisse auch bei deutschen Gewächsen.

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