Heitere Neueröffnung

In bester Citylage haben die ehemaligen Betreiber des versunkenen Ehrenfelder Kult-Lokals „Zeit der Kirschen“ einen neuen Anfang gewagt: Das Riphahn, benannt nach dem Kölner Star-Architekten (Oper, Bastei), ist eine schlichte und stromlinienförmige Großstadt-Adresse vor allem für junges Publikum, von Frühstück bis Nightcup durchgehend geöffnet. Das Restaurant auf zwei Etagen wird unten von der großen Bar dominiert und wirkt oben eher wie Kantine, hat aber Egon Eiermann und Arne Jacobsen als Designer aufzubieten und prunkt mit einer gläsernen Küche, wo man den Köchen bei der Arbeit zuschauen kann. Es gibt im Sommer außerdem reichlich Platz draußen im Schatten der St.-Apern-Kirche. Der junge Service macht Spaß: Die Kellner sind auf Zack und servieren zügig.

Pünktlich um sechs erscheint die Abendkarte. Sie liest sich spannend: korsischer Schafskäse und eine ganze Artischocke, gegrillter Oktopus und Auberginen-Lasagne, Kalbskopf und Schweinebäckchen, Lammleber und natürlich ein Steak. Ambitionierte, lässige Bistro-Küche, mit Sorgfalt gemacht und apart angerichtet. Statt Tarte au citron oder Schokoladentorte wäre ein Käseteller oder ein Fourme d’Ambert eine Alternative der französischen Art – zumal sich die reichlich angebotenen Weine ebenfalls sehr französisch geben.

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