Shooting Star

Gleich im ersten Jahr hat Oliver Röder mit seinem Team einen Michelin-Stern bekommen – kein Wunder bei der gewissenhaften und dabei witzigen Präsentation seiner Feinschmecker- Zubereitungen. Das kleine Restaurant ist nur der Ableger einer größeren Gastronomie namens „Landlust“ im Gutshof der Burg Flamersheim: Dort kommt zünftige bürgerliche Küche auf den Tisch, und gerne finden dort auch Hochzeitsfeiern statt. Bembergs Häuschen dagegen hat nur ein paar Tische, fein gedeckt in ruhigem Ambiente. Der Teller ist der Star.

Bestellen ist einfach: Man entscheidet sich für drei, fünf oder sieben Gänge und hat die Freiheit der Auswahl aus der Karte. Zusammen mit Küchengrüßen, Zwischenspielen und Patisserie wird es dann doch etwas mehr – aber das freut den Genießer, der vor allem über das „Herrengedeck“ schmunzelt. Immer mehr weibliche Gäste verlangen ebenfalls danach.

Die Küche bevorzugt Zubereitungen aus der Region und tut ihr Angebot kurz und knapp auf der Karte kund: Kalb, Seeforelle oder Hummer zur Vorspeise, Saint Pierre oder Thunfisch, Kikok-Hühnchen, Flamersheimer Lamm und Eifelrind. „Prüm“ oder „beschwipste Taube“ heißen die Desserts. Man staunt über jeden Teller und notiert überraschende Kontraste am Gaumen und souveränen Umgang mit den Rohprodukten. Das Wein-Angebot steht der Küche in nichts nach, und die Chefin ist besonders reizend.

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