Deutzer Brauhaus

Das b.o.n. ist ein Brauhaus auf der „falschen“ Rheinseite und hat sich lange schwer getan, von den Kölnern angenommen zu werden: Niemand begibt sich so gerne auf die „Schäl Sick“. Das professionell auf stimmungsvoll gemachte Brau- haus bietet solide kölsche Küche oberhalb des gängigen Brauhaus-Standards. Dass man hier nicht gerade bei Paul Bocuse ist, erkennt man schon an den mächtigen Majo- und Ketchupflaschen auf allen Tischen, und das Publikum ist der klassische Mix aus T-Shirt-Trägern, Businessleuten und kölschen Mädels der reiferen Art. Das b.o.n. hat ein „US Beef Flat Iron“ auf der Karte. Nicht gerade ein kölsches Nationalgericht, aber gut gemachte, saftige Rindersteaks mit Pommes oder Ofenkartoffel, Kräuterbutter und einem knackfrischen Salat. Die legendäre Haxe (1.400 Gramm) verlangt eine Wartezeit von einer halben Stunde, aber das Ergebnis entschädigt: ein Monster, dunkelbraun knusprig und das Messer mitten drin - das hat was.

Im übrigen sind die Portionen anderer Gerichte Furcht einflößend – schwache Esser nehmen lieber einen Flammekuchen. Eine besondere Empfehlung ist das tolle Krustenbrot (gibt's zum Krüstchen-Gulasch und zur Flöns). Die Köbesse, zumeist junge Frauen, haben es drauf: Sie liefern zügig und sehen alles.

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