Koteletts XXL

Kölns kultigste Kneipe ist vor fünf Jahren wieder erstanden. Es hat sich nichts verändert in der „schönsten Bruchbude von Köln“ – angesichts der verschärften Vorschriften der Gaststättenverordnung fast schon eine Meisterleistung. Allerdings hat das Lokal jetzt viel mehr Plätze: Siebzig waren durch die Entdeckung eines Gewölbekellers hinzu gekommen und weitere siebzig auf der neuen Terrasse neben dem Haus mit Lommerzheim-Denkmal. Die Gäste werden jetzt von zwanzig Mitarbeitern versorgt statt wie früher vom Ehepaar Lommerzheim allein. Es gibt jetzt eine Kellnerkasse, und die Menschentrauben vor der Tür sind auch wieder da wie früher: Man möchte sich einen Tisch im „historischen“ Gastraum sichern. Um halb fünf wird geöffnet, ab sechs gibt es Küche – bis dahin fließt schon viel Kölsch.

Auf der Tafel stehen die Lommi-Klassiker von Metthappen über Brat- und Knoblauchwurst bis zu den legendären Koteletts XXL, und damit es den Stammgästen nicht langweilig wird, kommt jeden Tag eine kleine Tagesteller-Auswahl hin- zu: Eintopf, Hühnerbrust mit Erbsen und Möhren und sogar Spaghetti Bolognese. Gegen zehn gibt es frisch gebratene Frikadellen.

Der neue Wirt, Angestellter der Päffgen-Brauerei, heißt Frank Glitscher, auch er war früher Köbes im „Mutterhaus“ wie der legendäre Hans Lommerzheim.

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