Schäfers gute Stube

Freunde des Landhauses Kuckuck, denen der Sinn nach Feinschmecker-Küche steht, nehmen im eleganten „Maître“ Platz. Im milden Licht venezianischer Wandleuchter, schwarz der Teppich und weiß die Tische, gibt es zweierlei Menüs: das „saisonale“ mit sechs und das „klassische“ mit acht Gängen. Hier sind die Gourmets unter sich, denn die noble Lokalität hat nur 16 Plätze.

Man kann, muss aber nicht alle Gänge essen, denn jedes Gericht ist auch einzeln bestellbar. Kaum jemand in Köln kriegt die „Terrine de Foie Gras“ so perfekt hin wie Erhard Schäfer, und er variiert das Edelprodukt vergnüglich als Praline und Galantine oder frisch gebraten mit Rohrzucker karamellisiert. Im Maître haben die bre- tonische Felsenrotbarbe und das Bentheimer Landschwein mit Leipziger Allerlei ihren Platz. Zur Jagdzeit steht der Eifeler Rehbockrücken auf der Karte, außerdem als Neuentwicklung ein „Cordon Bleu von Steinbutt und Wildlachs“. Ansonsten machen sich Novitäten rar: Schäfer ist ein Freund der französischen Klassik. Auch beim Dessert ist der gelernte Konditor in seinem Element – sei es Topfenstrudel mit Rhabarber, Mandelmilcheis und Erdbeer-Cappuccino oder ein Millefeuille von Thai-Mango und Valrhona-Schokolade. – Zur Gourmet-Küche gibt es angemessene Weine, fair kalkuliert.

Wer mehr wissen will: In meinem Buch „Top Restaurants in Köln“ – 25 Jahre Gastronomie- Geschichte“ habe ich Erhard Schäfer ausführlich beschrieben.

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