Asien-Klassiker

Das Mandalay öffnete vor mehr als dreißig Jahren, als das belgische Viertel noch lange nicht so hip war wie heute. Damals setzte es neue Akzente in der kulinarischen Szene und ist noch heute eines der Lieblingsrestaurants der „Belgier“, von gut situierten Bürgern bis zur Medien- und Kunstszene. Es ist immer voll, und der Gastgeber des kleinen Restaurants (voller Bilder der burmesischen Freiheitskämpferin Aung San Suu Kyi) kennt viele seiner Gäste persönlich.

Auf die weiß gedeckten Tische mit den durchgesessenen Stühlen kommt frische, gehaltvolle asiatische Küche von China bis Indonesien, die allerdings hier und da geschmacklich etwas pointierter sein könnte. Klassische Frühlingsrollen, angenehm scharfe Glasnudelsuppe vom Huhn mit frischem Koriander oder würziger Teeblättersalat mit knusprigen Sojabohnen und Nüssen waren ein guter Start. Hauptgerichte, wie knackig frische, allerdings sehr fettige Tempura von Scampi und Gemüse, feines Bami Goreng oder die vegetarische Gemüseplatte Mandalay-Spezial sind großzügig bemessen. Wohltuend würzig und aromatisch heben sich die hausgemachten Dips und Saucen vom sonst Üblichen ab. Zum Dessert gibt es asientypisch gebackenes Obst, Lychees, Obstsalat oder Crêpe Suzette. Aber wer soll das noch schaffen? Da passt der gute italienische Espresso viel besser.

Gefällt Ihnen? Dann unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer kleinen Spende!