Stark im Veedel

Stark, der Max: Das Ecklokal mit tiefen Wurzeln im Kunibertsviertel ist mitags wie abends lebhaft besucht. Vor allem natürlich wegen des süffigen Päffgen Kölsch, das hier nur wenig gebremst aus dem Fass läuft. Mittags finden sich Hungrige in Arbeitskluft ebenso wie Anzugträger in der etwas halligen Gaststube mit schwarzen Möbeln und leicht patinierten Wänden zu Suppe und warmen Bürgerspeisen ein. Abends ist der Laden voll, weshalb man nur bis 18 Uhr reservieren kann.

Die meisten Gerichte kosten unter zehn Euro, dazu gehören vor allem die kölschen Brauhausklassiker von Dicken Bohnen über Himmel und Äd bis Matjes. Teurer sind nur Fleischgerichte wie Rheinischer Sauerbraten vom Pferd, Wiener Schnitzel oder Rumpsteak, alles übrigens wohlschmeckend, handwerklich einwandfrei und großzügig dimensioniert. Reibekuchen gibt es dienstags, dicke Hämchen donnerstags und Haxe vom Schwein freitags. Das alles bringt der kölsch-resolute Service schwungvoll zu Tisch und liefert, sofern gut gelaunt, auch noch unbezahlbare Sprüche dazu.

Den Gästen schmeckt und gefällt es, zumal kaum Touristen die oft lautstarke kölsche Innigkeit im Schatten von St. Kunibert stören. Man ist unter sich bei Stark im Veedel; deshalb gibt es hier für Kinder, Autofahrer und Studentinnen von der nahen Musikhochschule auch noch richtige Kölner Afri Cola.

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