Schlicht und gut

Im Maybach isst man immer unter Menschen. Zum Beispiel mittags beim beliebten Business-Lunch, eine Sache von weniger als zehn Euro. Wenn es warm ist, sitzt man in einem der schönsten Biergärten Kölns. Auch abends ist der weite Innenraum im Direktionsgebäude des früheren Güterbahnhofs mit seinen langen Tischreihen und hohen Glasfronten gut besucht, denn die Speisenkarte, tagsüber etwas reduziert, bietet guten Standard zwischen Brasserie und Biergarten – und das nun schon seit vielen Jahren. Nebenbei bemerkt: Wieso bekommen andere Groß-Gastronomien solche Qualität eigentlich nicht hin?

Bratwurst gibt es überall, dagegen hebt sich im Maybach eine würzige hausgemachte Salsiccia vom Iberico-Schwein auf Balsamico-Linsen-Salat wohltuend ab. Einige Gerichte sind, weit entfernt vom Ziegenkäsestandard, auch für Vegetarier geeignet, zum Beispiel ein cremiges Tomaten-Risotto mit gegrilltem Gemüse. Punktgenau gegart überzeugten auch Lotte, Lachs und Scampi zum Salat. Für den herzhaften Geschmack gibt es Leberkäse, Currywurst und einen „Thunfisch- Burger“.

Zu trinken gibt es neben Kölsch, Pils und Weizen vom Fass ein praktisches Sortiment von knapp zwanzig alltagstauglichen Weinen, überwiegend aus Spanien. Die Tropfen zu moderaten Preisen sind sowohl in der Flasche als auch offen zu haben.

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