Feine Küche, kleiner Preis

Vor allem jüngere Freunde der guten Küche, deren Brieftasche fürs Feinschmecker-Restaurant zu schmal ist, kommen hier auf ihr Vergnügen: Das dreigängige Überraschungsmenü gibt es be- reits für 33 Euro, Gruß aus der Küche inklusive. Das sind schon optisch höchst ansprechende Miniaturen auf schönen Tellern, zum Beispiel „Nordische Goldforelle im Kirschholzrauch“, Rehbock aus dem Westerwald und Ikarimi-Lachs mit lila Linsenpüree, gekrönt von selbstgemach- tem Quarkkäse mit Sommertrüffel und Honig- waben.

Dahinter steht die Existenzgründung eines en- gagierten jungen Kochs und seiner (inzwischen geehelichten) tüchtigen Freundin. Sie haben es binnen Jahresfrist geschafft, aus dem ehemaligen „Gio“ eine gefragte Adresse für Freunde beson- derer Zubereitungen zu machen. Hinzu kommt ein kleines Wein-Angebot. Gewächse aus Deutsch- land, Frankreich und dem Rest der Welt sind darunter, und vieles gibt es auch glasweise. Das ursprünglich recht schmucklose Ambiente wurde nach gründlicher Renovierung aufge- frischt: Bilder und anmutige Blumensträußchen zieren den Raum, selbst gebackenes Brot kommt auf die weiß gedeckten Tische, und der Service verbreitet Sonnenschein. Der Name übrigens – er kommt von einem spanischen Sprichwort, wel- ches besagt: Wenn der Ochse Klee findet, wird die ganze Herde satt.

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