Landküche in Morsbach

Morsbach liegt im am äußersten Zipfel des Oberbergischen Kreises und so abgeschieden, dass man früher von der „Republik Morsbach“ sprach. Gegenüber dem alten Bahnhof steht ein buntes Haus mit Veranda und Türmchen: die 1889 erbaute Rolandsburg. Das puppige, stark dekorierte Restaurant mit sorgfältig gedeckten Tischen hat eine gute Küche: Sie bringt herzhafte und reichhaltige Gerichte auf den Tisch, wie es sich auf dem Land gehört. Lobenswert eine makello- se Roulade von Edelfischen, ebenso ein zartes und würziges Wildschwein-Steak mit Spätzle. Herausragend auch die selbst gemachten Sorbets, mit frisch geschnittenem Obst begleitet. Dies alles zu Preisen, die weit unter Kölner Niveau lie- gen: Ein Überraschungsmenü mit fünf Gängen ist mit Weinbegleitung für 45 Euro zu haben.

Die buntscheckige Karte versucht, für jeden etwas zu bieten: Jakobsmuscheln und Garnelen für die feinen Schnäbel, Kalbhaxe, Rinderfilet, Steaks und Schnitzel in vielen Variationen für die Hungrigen, Pfifferlinge und Nudeln à la crème für die Vegetarier. Die junge Chefin hat Freude am Wein, den sie mit Verstand empfiehlt. Auch hier bleiben die Preise erfreulich im Rahmen. Vor zwei Jahren kam in der Rolandsburg eine Weinstube hinzu, wo man ihre Schätze besichtigen und probieren kann.

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